Ein Gespräch über den schmalen Grat zwischen Realität und Verschwörungstheorie mit der Romanistikprofessorin Eva Kimminich.
Bitte, wer? Eva Kimminich
Lightmedium #3: Ein Gespräch über das Wesen der
Verschwörungstheorie. Zu Gast ist Eva Kimminich.
Eva Kimminich, 58, ist einer Verschwörung auf der Spur. Oder besser: gleich mehreren. Zumindest theoretisch. Die Romanistikprofessorin forscht an der Uni Potsdam zu kulturellem Wandel, Identität und Protestkulturen. Im März hat sie eine internationale Konferenz über Verschwörungstheorien in der aktuellen europäischen Krise organisiert.
Wir sprechen mit Eva Kimminich über stereotype Feindbilder und Rhetorik, die Rolle der Medien, Pegida und die AfD – und warum Verschwörungstheorien nicht per se irrational sind. Sie sagt:
„Verschwörungstheorien haben einen Anker in der Realität. Ich bin überzeugt, dass sie weiter verstärkt produziert werden: weil es Skepsis gibt, der Überblick fehlt und ein Ereignis das andere jagt. Die Menschen sind zunehmend verunsichert und gleichen das durch die Produktion von Verschwörungstheorien aus.“
Zum Gespräch hat Eva Kimminich ihre Studenten Amir Dizdarević und Saman Hamdi mitgebracht, die zum Thema Pegida geforscht haben.
Ab Freitag, 22. Mai, 16 Uhr.
Live on Tape. Lightmedium.de.