Na, wie viele Vorsätze habt Ihr schon gebrochen? Eben noch bot sich das neue Jahr als idealer Zeitpunkt für lebensverändernde Maßnahmen an, ein paar Wochen später heißt es dann: Ach, nächstes Mal.
Aber nicht mit uns! Wir verschreiben uns in der ersten Lightmedium-Ausgabe des Jahres 2023 dem Neuanfang – genau wie Berlin nach der Wiederholungswahl. Also, vielleicht. Frohes Neues!
PLAYLIST The Fratellis – Flathead Poliça – Matty Bob Marley & The Wailers – She’s Gone David Hasselhoff – Looking for Freedom
In der letzten Ausgabe des Jahres stimmen wir traditionell auf das Fest der Feste ein. Weil nicht alle das Memo zur Weihnachtspulli-Pflicht gelesen haben, muss ein Oversize-Hoodie die Kohlen aus dem Feuer holen. Ob man den im fortgeschrittenen Alter noch tragen sollte? Egal, lieber cinge als Grinch!
Nachdem viele von uns hoffnungsvoll ins neue Jahr gestartet waren, müssen wir nun leider erneut auf ernüchternde und schockierende Monate zurück blicken. Um von den Schrecken der Welt ein wenig abzulenken, haben wir eine erstklassige Christmas-Playlist gebastelt, außerdem hat Jenny wieder nach den heißesten Einpack-Trends geforscht.
All der Feierlaune zum Trotz, werfen wir einen kritischen Blick auf den Kultfilm Aschenbrödel. Von einem Zahnarzt-Stuhl aus betrachtet, hatte die Protagonistin in manchen Szenen doch auffallend gute Laune.
Wir wünschen gute Unterhaltung, ein frohes Fest und hoffen auf ein besseres Jahr 2023.
PLAYLIST Bad Religion – God Rest Ye Merry Gentlemen Breakestra – Let the Bells Ring Chilly Gonzales – Jingle Bells The Staple Singers – Who Took the Merry Out of Christmas Black Pumas – Christmas Will Really Be Christmas Ramones – Merry Christmas Sia – Snowman Little Jimmy Thomas – Deck the Halls Viter Ukrainian Folk Choir – Shchedryk (Щедрик) Pearl Jam – I Believe in Miracles Ramones – I Believe in Miracles
Lieber gut kopiert als schlecht selbst gemacht! Was in der Industrie gilt, kann für die Musikwelt nicht falsch sein. Und ist eine Kopie überhaupt noch eine, wenn sie sich zu etwas eigenem transformiert und damit als neu qualifiziert?
Wir unterhalten uns in der aktuellen Lightmedium-Ausgabe über das Genre der Coverversionen, sprechen über gelungene Hommagen und Respekt vor den Vorbildern, entdecken unbekannte Interpreten der 70er und atmen osteuropäisches Pathos.
Französischer Chanson, angeeigneter Rock’n’Roll, feministischer Punk – wir haben im Studio nicht schlecht geschwoft. Insofern: Gute Unterhaltung mit unserer Cover-Version!
Playlist The Rolling Stones – Come On Nostalgia 77 – Seven Nation Army Karel Gott – Rot und Schwarz Mark Sommer – Dabei weiß die ganze Welt, ich liebe dich Johnny Halliday – Le pénitencier Gelu – Los dos Italianitos Yes – Every Little Thing James Ray – I’ve Got My Mind Set on You The Slits – Heard it Through the Grapevine Eric Burdon & The Animals – To Love Somebody
Immer, wenn man meint, es könne nicht schlimmer werden, kommt von irgendwo ein Despot herbei. So gern wir nach zwei Jahren Pandemie mal über schönere Themen sprechen wollen – in dieser Ausgabe geht es um den Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen.
Tausende Menschen kommen auf der Flucht vor dem Krieg täglich in Berlin an, wo die Hilfe vor allem von Freiwilligen geschultert wird. Diana Henniges, Gründerin von Moabit hilft, fordert im Interview* koordinierte Hilfe vom Bund und übt harsche Kritik am Senat und an der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey:
„Das ist herablassend und bigott.“
Auch Bernd Hirschl, Professor am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, hat im Interview* eher trübe Aussichten parat. Berlin bezieht derzeit nur rund zehn Prozent seines Energiebedarfs aus nicht-fossilen Quellen. Die Energiewende werde nicht so schnell klappen, wie wir uns das erhoffen:
„Die Bewältigung des Klimawandels können wir nicht innerhalb eines Jahres übers Knie brechen. Die Abhängigkeit bleibt. Die hohe Quote des fossilen Gases aus Russland wird man nicht kompensieren können.“
Außerdem haben wir ein Exklusiv-Interview mit einem guten Freund von Wladimir Putin im Programm. Offen und ehrlich.
Garniert mit Musik aus Osteuropa.
Playlist Pharrell Williams – Freedom DakhaBrakha – Torokh Kampec Dolores – Szürgündejnem Collegium Musicum – Suita po tisíc a jednej noci, Pt. I Dschingis Khan – Moskau Drohobych Chamber Orchestra – Melody ___________________________________________________________
*Die Interviews mit Diana Henniges und Bernd Hirschl sind für die Sendung gekürzt worden und hier in der jeweils ungekürzten Fassung zu hören.
Diana Henniges
Bernd Hirschl
Die Zitate aus dem Gespräch mit Gerhard Schröder stammen von: ARD/ZDF, Phoenix, Welt, Turi2, Die Zeit.
Während sich das Lightmedium-Mutterschiff noch an das neue Jahr gewöhnt, legt der Nerd Talk schon mal los. (Hier setzt dramatische Musik ein, denn:)
Manchmal findet Filippo Beck Peccoz sich selbst ein bisschen nerdig. Zum Beispiel, wenn er sich bei einem Film nicht einfach entspannt zurücklehnt, sondern sich die Partitur der Filmmusik dazu nimmt und sie während des Films Note für Note durchgeht. Andererseits gehört das quasi zum Job, denn Filippo Beck Peccoz macht Musik für Videospiele.
Dass Musik für Games wichtig ist, wissen nicht nur Nintendo- und Lucas-Arts-Fans. Es gibt Melodien und Stücke in Videospielen, die man nie vergisst und die ganz erheblich zur Stimmung eines Spiels beitragen. Filippo hat das schon als Kind gemerkt, aber bis er vom Berufsziel „epischer Gitarrist“ zum Berufsziel „Komponist für Videospielmusik“ kam, hat es etwas gedauert.
Heute betont er preisgekrönte Games wie „Desperados 3“ und „Shadow Tactics – Blades of the Shogun“ von Mimimi Games und spielt auf der gesamten Klaviatur von Midi bis Orchester. Wie er das alles gelernt hat, wie er arbeitet und sich motiviert, wenn es mal nicht so fließt, erzählt Filippo Beck Peccoz im Nerd Talk.
Filippos Playlist R.E.M. – I Don’t Sleep I Dream Villagers – A Trick of the Light Catherine – Also sprach Brooks
Die Musik für das Intro stammt von windycity, heißt „Filmore Funk“ und ist auf der Audio-Plattform Audiyou zu finden.
It’s Christmas time again – und auf uns ist Verlass: Wir liefern Euch wieder die Basics für ein rundum gelungenes Weihnachtsfest.
Wir testen, was Ihr auf den letzten Drücker besorgen könnt und Eure Liebsten trotzdem beglücken wird, was auf gar keinen Fall unter dem Weihnachtsbaum liegen sollte und wie Ihr Geschenke trendbewusst verpackt. Wer sich vor mystischen Traditionen fürchtet, sollte sich bei der Geschichte über die isländische Weihnachtskatze Jólakötturinn aber lieber die Ohren zu halten.
Auf gar keinen Fall die Ohren zu halten solltet Ihr dagegen bei der musikalischen Begleitung mit den garantiert besten und unnervigsten Weihnachtssongs der Welt.
Die Lightmedium-Redaktion wünscht Euch ein frohes Fest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich sorgenfreies 2022!
Playlist Eric Idle – Fuck Christmas Jackson 5 – Santa Claus is Coming to Town Sia – Ho Ho Ho Frank Sinatra – Jingle Bells Björk – Jólakötturinn Chuck Berry – Run, Rudolph, Run James Brown – Please Come Home for Christmas Stevie Wonder – What Christmas Means to Me The Kinks – Father Christmas Sufjan Stevens – Amazing Grace
Zum Buß- und Bettag ein paar tiefschürfende Gedanken zu wichtigen Fragen, wie: Was hat das Büßen und Beten früher gebracht und warum hilft es heute nichts mehr, zum Beispiel in der Pandemie?
Was macht man heutzutage, um Plagen fernzuhalten? Und wie sieht’s überhaupt mit der Buße aus? Ist Buße gleich Strafe – und ist ein Comeback der Flagellanten zu erwarten? Zu diesen deprimierenden Themen gibt es eigentlich nur eine „richtige“ Musik, nämlich: Orgelmusik.
Thomas hat für die Sendung die schönsten 60er-Jahre-Orgelsongs rausgesucht und erzählt nebenbei alles (aber wirklich alles!), was es zum Thema Hammond-Orgel zu erzählen gibt.
Playlist Procol Harum – A Whiter Shade of Pale The Zombies – Time of the Season Deep Purple – Anthem The Doors – Light my Fire Czeslaw Niemen – Dziwny jest ten swiat The Nice – Rondo
In der Nähe von Bielefeld aufgewachsen, deutete zunächst nichts darauf hin, dass aus Jost Kobusch ein professioneller Bergsteiger werden würde. Eine Kletter-AG in der Schule machte ihm Lust aufs Klettern, und als er bei einem Schüleraustausch den mehr als 5.000 Meter hohen Mount Kenia fast bis zum Gipfel bestieg, war ihm klar: Das will ich künftig nur noch machen.
Mittlerweile hat der 29-Jährige die Gipfel einiger Sechs-, Sieben- und Achttausender erklommen, meistens allein – und meistens im Winter, der für das Höhenbergsteigen als extrem schwierige Jahreszeit gilt. Ebenfalls im Winter und ebenfalls allein will Jost Kobusch nun auch den Mount Everest besteigen.
Am 29. Oktober reiste er zum zweiten Mal zum höchsten Berg der Welt, in der Hoffnung, viele Erfahrungen zu sammeln, um sein, wie er sagt, „Jahrhundertprojekt“ vielleicht beim dritten oder vierten Versuch zu schaffen. Solo im Winter, ohne Flaschensauerstoff auf den Gipfel des Mount Everest – das hat bislang noch niemand geschafft.
Warum er sich das antut, wie er sich vorbereitet und was er schon alles am Berg erlebt hat – darüber hat Jost Kobusch mit uns gesprochen. Die Musikauswahl stammt auch von ihm. Viel Spaß beim Aufstieg.
Die Sterne entdeckte Claus Kiefer für sich bereits im zarten Alter von fünf Jahren. „Es war bei uns auf dem Dorf sehr dunkel und es gab wenig Ablenkung“, erzählt der Astrophysiker im Nerd Talk. Dabei lernte er zunächst nur mit Hilfe von Büchern, dem abgedruckten Sternenhimmel in der Zeitung und dem Blick durch ein Fernglas. „Meine Eltern haben sich schon gefragt, was für komische Interessen der Junge da hat.“
Claus Kiefer ist aber dran geblieben und hat das Hobby zu seinem Beruf gemacht. Sein Forschungsschwerpunkt an der Uni Köln ist die Suche nach der vereinheitlichten Theorie, einer Art Weltformel, auf Englisch „Theory of Everything“.
Na, wenn es sonst nichts ist.
Viel Spaß beim Gespräch über die Anfänge von Claus Kiefer und die Anfänge der Welt. Die Musik hat Claus Kiefer ausgesucht.
Claus Kiefers Playlist
Lavinia Meijer – Etude No. 8 Rod Stewart – As Time Goes By (feat. Queen Latifah) Diana Krall – Night and Day Max Richter – Modular Astronomy
Die Musik für den Jingle stammt von windycity, heißt Filmore Funk und ist auf der Audio-Plattform Audiyou zu finden.
Die halbe Welt ist momentan im Sommerurlaub – weshalb wir eigentlich vor hatten, uns mit Softeis im Studio zurück zu lehnen und Sommermusik abzuspielen.
Das mit der Musik hat geklappt, geredet haben wir aber mehr als gedacht: über Schwimmbad-Pommes, vergebene Chancen und einige bislang wohl gehütete Geheimnisse von der Ostsee-Insel Rügen – dem Mekka von Ingenieurskunst, Tennis und US-Soul der 1960er Jahre.
Etwas zu kurzfristig für eine große Party haben wir festgestellt, dass wir mit dieser Ausgabe unser zweites Radiojubiläum feiern. Happy Birthday!
Playlist Kool & the Gang – Celebration Trini Lopez – Cuando Calienta el Sol The Faces – Oh La La John Travolta & Olivia Newton-John – Summer Nights The Drifters – Under the Boardwalk Max Buskohl – Möchtest du mich sehen? Lightmedium Allstars – Everybody’s Gotta Live Red Hot Chili Peppers – Turn It Again