Lightmedium #26 – Krieg in der Ukraine

Immer, wenn man meint, es könne nicht schlimmer werden, kommt von irgendwo ein Despot herbei. So gern wir nach zwei Jahren Pandemie mal über schönere Themen sprechen wollen – in dieser Ausgabe geht es um den Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen.

Photo by Ollie Barker-Jones on Unsplash

Tausende Menschen kommen auf der Flucht vor dem Krieg täglich in Berlin an, wo die Hilfe vor allem von Freiwilligen geschultert wird.
Diana Henniges, Gründerin von Moabit hilft, fordert im Interview* koordinierte Hilfe vom Bund und übt harsche Kritik am Senat und an der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey:

„Das ist herablassend und bigott.“

Auch Bernd Hirschl, Professor am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, hat im Interview* eher trübe Aussichten parat. Berlin bezieht derzeit nur rund zehn Prozent seines Energiebedarfs aus nicht-fossilen Quellen. Die Energiewende werde nicht so schnell klappen, wie wir uns das erhoffen:

„Die Bewältigung des Klimawandels können wir nicht innerhalb eines Jahres übers Knie brechen. Die Abhängigkeit bleibt. Die hohe Quote des fossilen Gases aus Russland wird man nicht kompensieren können.“

Außerdem haben wir ein Exklusiv-Interview mit einem guten Freund von Wladimir Putin im Programm. Offen und ehrlich.

Garniert mit Musik aus Osteuropa.

Playlist
Pharrell Williams – Freedom
DakhaBrakha – Torokh
Kampec Dolores – Szürgündejnem
Collegium Musicum – Suita po tisíc a jednej noci, Pt. I
Dschingis Khan – Moskau
Drohobych Chamber Orchestra – Melody
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*Die Interviews mit Diana Henniges und Bernd Hirschl sind für die Sendung gekürzt worden und hier in der jeweils ungekürzten Fassung zu hören.

Diana Henniges

Bernd Hirschl

Die Zitate aus dem Gespräch mit Gerhard Schröder stammen von: ARD/ZDF, Phoenix, Welt, Turi2, Die Zeit.

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Lightmedium: Nerd Talk #05

Während sich das Lightmedium-Mutterschiff noch an das neue Jahr gewöhnt, legt der Nerd Talk schon mal los. (Hier setzt dramatische Musik ein, denn:)

Manchmal findet Filippo Beck Peccoz sich selbst ein bisschen nerdig. Zum Beispiel, wenn er sich bei einem Film nicht einfach entspannt zurücklehnt, sondern sich die Partitur der Filmmusik dazu nimmt und sie während des Films Note für Note durchgeht. Andererseits gehört das quasi zum Job, denn Filippo Beck Peccoz macht Musik für Videospiele.

Dass Musik für Games wichtig ist, wissen nicht nur Nintendo- und Lucas-Arts-Fans. Es gibt Melodien und Stücke in Videospielen, die man nie vergisst und die ganz erheblich zur Stimmung eines Spiels beitragen. Filippo hat das schon als Kind gemerkt, aber bis er vom Berufsziel „epischer Gitarrist“ zum Berufsziel „Komponist für Videospielmusik“ kam, hat es etwas gedauert.

Heute betont er preisgekrönte Games wie „Desperados 3“ und „Shadow Tactics – Blades of the Shogun“ von Mimimi Games und spielt auf der gesamten Klaviatur von Midi bis Orchester. Wie er das alles gelernt hat, wie er arbeitet und sich motiviert, wenn es mal nicht so fließt, erzählt Filippo Beck Peccoz im Nerd Talk.

Filippos Playlist
R.E.M.  – I Don’t Sleep I Dream
Villagers – A Trick of the Light
Catherine – Also sprach Brooks

Die Musik für das Intro stammt von windycity, heißt „Filmore Funk“ und ist auf der Audio-Plattform Audiyou zu finden.

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Lightmedium #25 – Christmas Time Again

It’s Christmas time again – und auf uns ist Verlass: Wir liefern Euch wieder die Basics für ein rundum gelungenes Weihnachtsfest.

Wir testen, was Ihr auf den letzten Drücker besorgen könnt und Eure Liebsten trotzdem beglücken wird, was auf gar keinen Fall unter dem Weihnachtsbaum liegen sollte und wie Ihr Geschenke trendbewusst verpackt. Wer sich vor mystischen Traditionen fürchtet, sollte sich bei der Geschichte über die isländische Weihnachtskatze Jólakötturinn aber lieber die Ohren zu halten.

Auf gar keinen Fall die Ohren zu halten solltet Ihr dagegen bei der musikalischen Begleitung mit den garantiert besten und unnervigsten Weihnachtssongs der Welt.

Die Lightmedium-Redaktion wünscht Euch ein frohes Fest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich sorgenfreies 2022!

Playlist
Eric Idle – Fuck Christmas
Jackson 5 – Santa Claus is Coming to Town
Sia – Ho Ho Ho
Frank Sinatra – Jingle Bells
Björk – Jólakötturinn
Chuck Berry – Run, Rudolph, Run
James Brown – Please Come Home for Christmas
Stevie Wonder – What Christmas Means to Me
The Kinks – Father Christmas
Sufjan Stevens – Amazing Grace

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Lightmedium #24 – (Kein) Feiertag

Zum Buß- und Bettag ein paar tiefschürfende Gedanken zu wichtigen Fragen, wie:  Was hat das Büßen und Beten früher gebracht und warum hilft es heute nichts mehr, zum Beispiel in der Pandemie?

Was macht man heutzutage, um Plagen fernzuhalten? Und wie sieht’s überhaupt mit der Buße aus? Ist Buße gleich Strafe – und ist ein Comeback der Flagellanten zu erwarten? Zu diesen deprimierenden Themen gibt es eigentlich nur eine „richtige“ Musik, nämlich: Orgelmusik.

Thomas hat für die Sendung die schönsten 60er-Jahre-Orgelsongs rausgesucht und erzählt nebenbei alles (aber wirklich alles!), was es zum Thema Hammond-Orgel zu erzählen gibt.

Playlist
Procol Harum – A Whiter Shade of Pale
The Zombies – Time of the Season
Deep Purple – Anthem
The Doors – Light my Fire
Czeslaw Niemen – Dziwny jest ten swiat
The Nice – Rondo

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Lightmedium: Nerd Talk #03

Die Sterne entdeckte Claus Kiefer für sich bereits im zarten Alter von fünf Jahren. „Es war bei uns auf dem Dorf sehr dunkel und es gab wenig Ablenkung“, erzählt der Astrophysiker im Nerd Talk. Dabei lernte er zunächst nur mit Hilfe von Büchern, dem abgedruckten Sternenhimmel in der Zeitung und dem Blick durch ein Fernglas. „Meine Eltern haben sich schon gefragt, was für komische Interessen der Junge da hat.“

Claus Kiefer ist aber dran geblieben und hat das Hobby zu seinem Beruf gemacht. Sein Forschungsschwerpunkt an der Uni Köln ist die Suche nach der vereinheitlichten Theorie, einer Art Weltformel, auf Englisch „Theory of Everything“.

Na, wenn es sonst nichts ist.

Viel Spaß beim Gespräch über die Anfänge von Claus Kiefer und die Anfänge der Welt. Die Musik hat Claus Kiefer ausgesucht.

Claus Kiefers Playlist

Lavinia Meijer – Etude No. 8
Rod Stewart – As Time Goes By (feat. Queen Latifah)
Diana Krall – Night and Day
Max Richter – Modular Astronomy

Die Musik für den Jingle stammt von windycity, heißt Filmore Funk und ist auf der Audio-Plattform Audiyou zu finden.

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Lightmedium #23 – Sommer.Loch.Ausgabe

Die halbe Welt ist momentan im Sommerurlaub – weshalb wir eigentlich vor hatten, uns mit Softeis im Studio zurück zu lehnen und Sommermusik abzuspielen.

Das mit der Musik hat geklappt, geredet haben wir aber mehr als gedacht: über Schwimmbad-Pommes, vergebene Chancen und einige bislang wohl gehütete Geheimnisse von der Ostsee-Insel Rügen – dem Mekka von Ingenieurskunst, Tennis und US-Soul der 1960er Jahre.

Etwas zu kurzfristig für eine große Party haben wir festgestellt, dass wir mit dieser Ausgabe unser zweites Radiojubiläum feiern. Happy Birthday!

Playlist
Kool & the Gang – Celebration
Trini Lopez – Cuando Calienta el Sol
The Faces – Oh La La
John Travolta & Olivia Newton-John – Summer Nights
The Drifters – Under the Boardwalk
Max Buskohl – Möchtest du mich sehen?
Lightmedium Allstars – Everybody’s Gotta Live
Red Hot Chili Peppers – Turn It Again

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Lightmedium #22 – Live is(n’t) Live, nanananana

483 Tage oder 69 Wochen waren seit der letzten Lightmedium-Ausgabe vergangen, die wir live aus dem Studio gesendet haben und nicht Pandemie-bedingt vorproduzieren mussten. Sogar 518 Tage oder 74 Wochen war es her, dass wir zu dritt in Stammbesetzung waren.

Unsere Vorfreude war entsprechend groß, als wir uns an einem warmen Sommerabend Mitte Juni bei niedrigen Infektionszahlen und mit den ersten Impfungen im Organismus endlich wieder gegenüber standen, während die Sekunden bis zum Sendestart herunter tickten. Und dann: streikte ein Server, in die Knie gegangen wegen der Hitze.

Die Sendung haben wir trotzdem fortgesetzt, im Raum-Zeit-Kontinuum zwischen Hier und Jetzt und Irgendwann, live is live and not, as well.

Wie kommt man wieder miteinander ins Gespräch? Wie lässt sich ein Plattenregal absturzsicher festdübeln? Und wo kommen auf einmal die ganzen Menschen her? Außerdem haben wir ein Corona-Hörquiz gespielt.*

PLAYLIST
Brothers Voodoo – Keep You Alive
Katja Ebstein The Beatles – Here Comes the Sun
Me First and the Gimme Gimmes – Mandy
The Go! Team – Pow
Adriano Celentano – Una festa sui prati
Schitt’s Creek Main Theme
Ton Steine Scherben – Kleine Freuden

* Einige Geräusche aus dem Quiz stammen von der Audio-Plattform Audiyou: Applaus (50 ways), Kaffeemaschine (Bianca Miglioretto) und Waldgeräusche (Andi).

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Lightmedium: Nerd Talk #02

Weil es so schön war, folgt auf #01 des Lightmedium Nerd-Talks gleich #02: Dieses Mal mit Deutschlands bester Schachspielerin, Elisabeth Pähtz. Die 36-Jährige begann mit fünf Jahren mit dem Schachspielen, unter Anleitung ihres Vaters, ebenfalls ein Weltklasse-Schachspieler. Mit 17 Jahren wurde sie Großmeisterin, mit 18 Jahren Jugendweltmeisterin, drei Jahre später Juniorenweltmeisterin – und 2018 Europameisterin im Schnellschach.

Seit der Netflix-Serie Das Damengambit im vergangenen Jahr erlebe Schach einen regelrechten Boom, sagt Elisabeth Pähtz. Sie findet das gut – auch wenn nicht alles in der Serie realistisch sei. Vor allem ist reales Schach viel langsamer als in der Serie – ein Denksport, bei dem in jedem Spiel unzählige Varianten durchdacht und abgewogen werden müssen.

Schach ist Kopfrechnen. Die Eröffnungen und Varianten müssen wie Vokabeln auswendig gelernt werden.

Elisabeth Pähtz

Also: Zeit für einen Perspektivwechsel. Schließlich helfe das auch in anderen Lebensbereichen, sagt unser Gast beim Lightmedium Nerd-Talk.

Playlist
Pablo Casals: El Cant del Ocells
Soap & Skin: Goodbye
Poliça: I See My Mother
Unkle: Broken

Die Musik für den Jingle stammt von windycity, heißt Filmore Funk und ist auf der Audio-Plattform Audiyou zu finden.

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Lightmedium: Nerd Talk #01

In diesem Monat gibt es kein Lightmedium #22, stattdessen den ersten Lightmedium: Nerd-Talk. In unserem neuen Format, das im monatlichen Wechsel mit dem Lightmedium-Mutterschiff läuft, wollen wir dem Spezialistentum auf die Spur kommen. Es geht um Menschen, die eine Sache sehr gut können, und von denen wir wissen möchten: Wie machst du das eigentlich?

Unser erster Gast ist die bildende Künstlerin Janaina Tschäpe. Die Brasilianerin, die seit vielen Jahren in New York lebt, zeichnet, malt, gießt und formt mit allen möglichen Materialien. In die USA kam sie mit einem Koffer voller Kleidung und einem Koffer voll mit Latex, ihre ersten Skulpturen-Versuche machte sie unter anderem mit Tierdarm vom Schlachter. Aktuell bemalt sie vor allem meterhohe Leinwände.

Ihr Talent hat sie schon als Vierjährige entdeckt, seitdem ist kaum ein Tag vergangen, an dem sie nicht gemalt oder gezeichnet hätte. Denn: „Man muss jeden Tag üben.“ Das habe ihr schon ein Kunstlehrer an einer der Abendschulen gesagt, die sie als Kind besuchte – als Jüngste unter lauter Rentnern. Manchmal muss sie sich zum Üben aufraffen, allerdings nicht, wenn sie eine neue Leinwand beginnt: „Dann bin ich schon morgens total aufgeregt. Das ist wie ein Date.“

Das Gespräch haben wir auf Englisch geführt.

Die Songs für die Sendung hat Janaina ausgesucht, es sind

Devendra Banhart: Für Hildegard von Bingen
Cat Power: Werewolf
Chromatics: Into the Black

Die Musik für den Jingle stammt von windycity, heißt Filmore Funk und ist auf der Audio-Plattform Audiyou zu finden.

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Lightmedium #21 – Schlemihl und die Detektive

Die einen warten auf Godot, die anderen auf Impfstoff, die dritten einfach nur auf den Frühling. In unserer März-Ausgabe überbrücken wir Sehnsüchte jeglicher Art für immerhin eine Stunde.

Was auffällt: Mit zunehmender Dauer der Pandemie wächst auch die Zahl der Schlemihle. Das Wort [ʃleˈmiːl] hat seinen Ursprung im Jiddischen und bezeichnet im heutigen Sprachgebrauch wahlweise ein Schlitzohr oder eine Person, der alles misslingt. Na, da wissen wir gar nicht, an wen wir zuerst denken sollen, oder?

Schlemihl versucht, uns Impfstoff anzudrehen. Wir verabschieden die Maskenpioniere Daft Punk mit einem Gitarrensolo in den Ruhestand und verneigen uns vor der kürzlich verstorbenen Françoise Cactus, die mit Stereo Total zur Anführerin der Berliner Lo-Fi-Bohème wurde.

Apropos Sehnsucht: Die Vorschau des Monats erfordert von eingefleischten Lightmedium-Fans ein bisschen Enthaltsamkeit, denn Eure Lieblingssendung geht vorläufig nur noch alle zwei Monate durch den Äther. Der Schmerz wird aber durch ein neues Format abgefedert: Im zweimonatlichen Wechsel mit dem Lightmedium-Mutterschiff lädt Jenny ab April zum Lightmedium: Nerd Talk.

PLAYLIST
Arlo Parks – Cola
Unkle – Broken
Daft Punk – Aerodynamic (Daft Punk Remix)
5/8erl in Ehr’n – Vaporizer
Stereo Total – Schön von hinten
Stereo Total – Tanzen im Viereck
Fanny van Dannen – Menschenverachtende Untergrundmusik
Sault – Hard Life

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